Bildung als zentrales Instrument der Prävention
FDP zu Gast in der Landauer Jugendarrestanstalt
10.08.2023
Landau. Als Jugendbeauftragter und Stadtrat wird Landtagskandidat Michael Limmer (FDP) häufig von Vereinen und Verbänden, die sich um die Jugendarbeit verdient gemacht haben, eingeladen. Potentiale werden diskutiert, der ehrenamtliche Einsatz gelobt und die Entwicklung der Jugend im Stimmkreis so weiter gefördert. „Doch ich will als Jugendbeauftragter auch die andere Seite der Medaille sehen und dorthin gehen, wo die gesellschaftlichen Problemstellungen klar aufgezeigt werden“, übt sich Limmer auch stets im Realismus.
Deshalb besuchte dieser gemeinsam mit der FDP-Bundestagsabgeordneten Nicole Bauer auch kürzlich die Jugendarrestanstalt in Landau an der Isar. In dieser werden Jugendliche und junge Erwachsene, die erstmals oder wiederholt aufgrund kleinerer Delikte auffällig wurden.
Dort wurden diese von JAA-Leiter Robert Ferwagner und Jugendrichter Florian Grotz empfangen. Diese betonten dabei vor allem den Wert der Bildung als Präventionsmaßnahme Nummer eins. „Die Jugendlichen in der Jugendarrestanstalt haben meistens einen relativ niedrigen Bildungsstand.“ Deshalb sei es auch umso elementarer, Kinder und Jugendlichen mit Migrationshintergrund besser in das Bildungssystem zu integrieren, um so echte Chancengleichheit herzustellen und die Nutzung der Jugendarrestanstalten in Bayern so zu minimieren.
„Kinder und Jugendliche brauchen Leitplanken im Leben“, stimmten Limmer und Bauer dieser Einschätzung grundsätzlich zu und fügten beeindruckt ob der Führung durch das Gebäude in Landau hinzu: „Diese Problemstellungen gilt es deutlich und unverblümt anzusprechen, ohne aber zu verallgemeinern.“